Para Judo-EM in Georgien
Unter den sieben deutschen Para-Judoka ist Béla Heinze, der in diesem Jahr neu ins BBS-Paralympics-Förderteam aufgenommen wurde. Der 20-jährige Heidelberger hat eine Sehbehinderung, betreibt seit dem 12. Lebensjahr Para Judo und trainiert beim 1. Mannheimer Judo-Club sowie am Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar. Er tritt in der Wettkampfklasse bis 81kg (J2) an.
Béla Heinze trainiert unter der Bundestrainerin Carmen Bruckmann, u.a. mit Nikolai Kornhaß, der kein Unbekannter im Badischen Landesverband ist. Kornhaß hat bereits an drei Paralympischen Spielen teilgenommen und war mehrfacher Deutscher Meister.
Mit der Aufnahme ins Paralympics-Förderteam erhalten die Athleten eine finanzielle Unterstützung des BBS. Mit Blick auf die EM, die bis Sonntag in der georgischen Hauptstadt Tiflis stattfindet, schreibt der Deutsche Judo-Bund:
„Die kontinentalen Meisterschaften gehören zu den wichtigsten Höhepunkten im Para Judo-Kalender. Neben den begehrten Medaillen geht es auch um wichtige Punkte für die internationale Rangliste sowie um wertvolle Erfahrungen im direkten Vergleich mit der europäischen Elite.
Für das deutsche Team bietet die EM die Möglichkeit, sich auf höchstem Niveau zu präsentieren und um die Podestplätze zu kämpfen. Das deutsche Aufgebot:
Frauen
- -60 kg J2: Isabell Thal
- -60 kg J2: Ramona Brussig
Männer
- -81 kg J1: Lennart Sass
- -70 kg J2: Nikolai Kornhaß
- -81 kg J2: Samuel van Melle
- -81 kg J2: Bela Bel Heinze
- -95 kg J2: Daniel Rafael Goral
Bundestrainerin Carmen Bruckmann blickt optimistisch auf die bevorstehenden Wettkämpfe: „Wir haben eine gute Stimmung im Team. Alle sind gut drauf und kennen ihre Gegner, weil die Listen jetzt schon raus sind. (…)“
Die georgische Hauptstadt Tiflis wird damit an drei Wettkampftagen zum Zentrum der Para-Judo-Welt und verspricht spannende Kämpfe, emotionale Momente und hochklassigen Sport. Das deutsche Team will in dieser Atmosphäre mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen und die Chance nutzen, sich auf internationalem Parkett zu behaupten.“
Quelle: Deutscher Judo-Bund e.V.